Ford Model A deLuxe Roadster Baujahr 1931

Hier gibt es ein Ford A deLuxe Roadster Typ 40-B (Dl.) Baujahr 1931. Es handelt sich hier um ein zweitüriges offenes Fahrzeug mit vier Sitzplätzen, wobei zwei davon Notsitze sind und durch einen Deckel verschlossen sind, auf dessen Innenseite sich das Rückenpolster befindet. Diese Notsitze werden auch gerne als Schwiegermutttersitz bezeichnet. Der deLuxe Roadster zeichnet sich im Gegensatz zum Standard Roadster durch das serienmäßige helle Verdeck mit einer sportlicheren Form, eine etwa 5 cm niedregere Windschutzscheibe mit Chromrahmen, Teppichboden vorne und Positionslampen aus. Das Fahrzeug wurde in den USA hergestellt und dort von mir in unrestaurierten Zustand gekauft. Der Ford ist von mir komplett restauriert worden. Trittbretter und Trittbrettanschlussbleche sind neu. Die Karosserie ist nach der Lackierung an allen zugänglichen Stellen, wie Seitenwände und Rückwand, mit Hohlraumwachs behandelt worden. Der Karosserieboden wurde mit neuen Holzplatten versehen. Die Karosserie des  Fahrzeug ist in einem mittelblauen Farbton, der lt. Ford Farbkarte von 1930 als Washington Blue genannt wurde, sowie schwarzen Kotflügeln lackiert worden. Der Zierstreifen, sowie die Felgen wurden in beige lackiert. Die Verglasung der Frontscheibe ist in Sicherheitsverbundglas ausgeführt. Die Frontscheibe lässt sich selbstverständlich ausstellen und umlegen. Der Scheibenrahmen ist verchromt und hat einen elektrischen Wischermotor. An beiden Seiten der Windschutzscheibenständer sind gravierte Windabweisescheiben montiert. Beidseitig sind Außenspiegel vorhanden. Das Verdeckgestänge, sowie der Verdeckbezug ist neu, original in hellem Stoff. Es ist ein  Verdecküberzug vorhanden, ebenso wie die seitlichen Steckscheiben. Der Wagen hat die originalen 19“ Felgen mit Firestonereifen 475/500 x 19. In beiden vorderen Kotflügeln befinden sich Ersatzräder.
 Die Innenausstattung wurde von der bekannten amerikanischen Firma „LeBaron Bonney“ hergestellt. Die Sitzpolsterung besteht aus hellem Echtleder. Sämtliche Türverkleidungen und Abdeckungen sind wie original aus Kunstleder. Der Ford wurde im Innenraum vorne mit originalem Teppich. Alle Türgriffe innen und außen, sowie das Armaturenbrett mit dem Amperemeter, Benzinanzeige und Zündschloß sind neu. Der Tachometer zeigt und zählt Kilometer. Schalthebel, Handbremshebel, Chokestange, Benzinhahn, sowie die Benzinleitungen innen und außen sind neu. Der Benzintank ist zweifarbig blau mit beigem Zierstreifen lackiert worden. Der verchromte Schalthebel hat einen Walnußknopf mit „Ford“ Schriftzug. Im Innenrückspiegel ist eine batteriebetriebene Uhr eingearbeitet.
Der Notsitz ist, wie original, in hellem Kunstleder gepolstert, ebenso wie die Seitenverkleidungen. Der Fußraum ist mit einer Gummimatte ausgelegt.
Der Ford hat vorne und hinten Edelstahlstoßstangen. Für den deutschen  TÜV wurde eine Blinkanlage eingebaut. Der Wagen hat Positionslampen, einen Gepäckträger, einen  Koffer, der Kühlerverschluß besteht aus einem aufklappbaren Deckel mit aufgesetzter Wachtel. Die Verkabelung wurde komplett erneuert, ebenso wie die Rückleuchten mit Edelstahlgehäuse, außerdem wurde ein Batteriehauptschalter eingebaut. Selbstverständlich hat der Ford A ein Originalhorn mit dem typischen, unverwechselbaren Ford A Klang.
Der Motor ist für alle FordA Kenner etwas besonderes, hier wurde nämlich ein Motor aus deutscher  Produktion verbaut. Es handelt sich hier um einen Motor, der in deutsche Ford LKWs bis in die 1950er Jahre verbaut wurde. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er bereits eine Öldruckschmierung, Lagerschalen, sowie eine stärkere gewuchtete Kurbelwelle mit Gegengewichten hat. Ein für damalige Zeiten beliebtes Zubehör ist eine Warmluftheizung, die die warme Luft des Auspuffkrümmers durch einen Tunnel, bei Bedarf, über eine Klappe in der Spritzwand, in den Innenraum leitet. Der Motor wird mit einem überholten Marvel Vergaser mit Benzin versorgt. Selbstverständlich ist am Vergaser ein Luftfilter verbaut. So kann man den Ford A auch noch im Herbst fahren. Der Anlasser wurde überholt. Es wurde eine 6 Volt Drehstromlichtmaschine mit eingebautem Regler eingebaut, um das Nachstellen der originalen Lichtmaschine zu vermeiden. Die Wasserpumpe wurde mit Simmeringen versehen, um das lästige Tropfen der Pumpe zu verhindern, außerdem wurde ein Aluminium-Lüfterflügel eingebaut. Es wurde eine neue Kupplung mit neuem Zahnkranz auf der Schwungscheibe eingebaut. Das Getriebe ist komplett zerlegt worden, mit neuen Lager versehen und hinten mit einer speziellen Abdichtung für die Wellen des Vorgeleges, sowie des Zahnrads für den Rückwärtsgang, versehen worden. Ebenso wurde die Hinterachse zerlegt, mit neuen Simmeringen und einem neuen Teller- und Kegelrad ausgestattet. Die Hinterachse wurde mit einer Übersetzung versehen, die eine bessere Höchstgeschwindigkeit ermöglicht.
Der Ford A hat die originale mechanische Bremsanlage, die mit Gestängen arbeitet. Die gesamte Bremsanlage wurde überholt, d.h. die Bremsbacken wurden neu belegt, es wurden Gussbremstrommeln, für eine bessere Bremswirkung verbaut, sämtliche beweglichen Teile wurden neu ausgebuchst und die Bremsanlage spielfrei gemacht. Es wurden neue Radbolzen, sowie Radmuttern aus Edelstahl eingebaut. Die Vorderradlager, sowie die Achsschenkelbuchsen- und Bolzen mit den Drucklagern wurden erneuert, ebenso die Radlager. Die Spur wurde eingestellt, nachdem die Spurstangenköpfe ausgewechselt wurden. Es wurden die originalen hydraulischen Hebelstoßdämpfer neu verbaut. Vorder- und Hinterfeder wurden mit neuen Federgehängen versehen. Die Federn wurden in Schrumpfschlauch „verpackt“, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern und eine lange Schmierung zu gewährleisten.
Wie zu erkennen ist wurde an diesem Fahrzeug an nichts gespart. Es handelt sich um ein wirklich schönes Fahrzeug. Den optischen Zustand entnehmen Sie bitte den Bildern. Es versteht sich von selbst, dass der Ford TÜV abgenommen  und mit einem H-Kennzeichen versehen ist.
Ich glaube es versteht sich hier von selbst, dass es sich bei dem Ford A nicht um ein Schnäppchen, ein Sonderangebot oder einen Notverkauf handelt. Der Ford wird nur zu einem Preis abgegeben, der die vorbeschriebenen Arbeiten honoriert. Ich glaube jeder weiß, was eine derart aufwendige Restauration kostet.
 
Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit das Fahrzeug, nach telefonischer Vereinbarung, zu besichtigen. Es wird auch ein Transport zum Selbstkostenpreis nach vorheriger Zahlung des Kaufpreises angeboten. Bei Abholung hat die Zahlung bei Übernahme des Fahrzeugs in bar zu erfolgen. Nachverhandlungen sind ausgeschlossen.
 
Hier noch das Rechtliche:
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