Auto Union F 91 4 DKW Munga restauriert und veredelt

In dieser Auktion biete ich meinen fast ungeschweissten  und aufwändig  veredelten DKW Munga F 91 4  an.
Ich habe das Fahrzeug am 22.11.1982 auf einem Gelände der ehemaligen HANNEN Brauerei in Willich  entdeckt, wo es ein junger Motorradhändler für den Einbau eines Ford V 4 Motors vorgesehen hatte.  Seinerzeit hatte ich bereits mehrere Mungas gehabt, geschlachtet, umgebaut und beriet mich mit meinem freund, ob der Wagen taugen könnte. Er riet mir ab, da er wusste, dass der Besitzer sich zuvor einen Spaß daraus gemacht hatte, den Wagen mit Wasser zu füllen und ihn quasi als fahrende  Badewanne zu benutzen. Ich folgerte daraus allerdings, dass er grundsätzlich "dicht" sein musste, sonst hätte so etwas ja nicht funktioniert. Also kaufte ich ihn und sah ihn für eine spätere Restauration vor. Es vergingen ein paar Jahre, in denen ich nebenbei arbeitete um Geld anzusparen. Munga Teile waren damals nicht immer preiswert. Große Händler waren damals Herrmann in Hannover und Matz in Flensburg. Die Munga IG in Bochum unter den Gebrüdern Märker war noch nicht so bekannt. Zu Beginn der Restauration wurde die Karosse abgehoben und das Fahrgestell  blank gemacht. Beide wurden sandgestrahlt.Die Karosserie war erwartungsgemäß nahezu unbeschädigt, so dass lediglich etwa soviel Blech eingeschweisst werden musste, wie man aus einem halben Blatt DIN A 4  bekommt (!) .. der Rahmen und die Karosserie wurden grundiert und lackiert. Dann wurde das Fahrgestell unter Einbeziehung von Neuteilen komplettiert. Der Motor wurde bei einem Motorenistandsetzer überholt und die Übergänge im Ansaugtrakt auf eine Höhe gebracht und poliert, damit die Gase sich an den Kanten nicht fangen und die Leistung optimiert wird. Das Schaltgetriebe war mein bestes, Verschleiß von Gangrädern wurde durch Öffnen überprüft. Bremsleitungen wurden in VA verlegt - als gebogene und gebördelte Ware eine Herausforderung an Mann und Werkzeug!Die Karosserie wurde schließlich von unten in lichtgrau lackiert und aufgesetzt. Der Wagen ging dann in die Lackiererei Hartwig hier im Ort. Rund 4 Monate und gut zwei Monatsgehälter später war der Wagen von außen komplett abgespachtelt und ich gab die Freigabe zum Lackieren in anthrazit grau metallic ( DB 172). Immer wieder bin ich hingefahren, habe verschlossene Gewindelöcher moniert, Kleinigkeiten angezeichnet, die noch gemacht werden sollten etc. Da die Lackierung im Stundenlohn vereinbart war, herrschte eine gute Atmospäre. Schließlich konnte der Wagen abgeholt werden. Parallel dazu hatte ich in Meerbusch - Osterath bei einem Verchromer Teile abgeliefert, die unter ziemlich grausigen Betriebszuständen - aber preiswert und nach meinen Vorstellungen ( Kupfer, Nickel,dann erst Chrom) veredelt wurden. Mittlerweile war dann die gesamte Elektrik neu hergestellt und verlegt worden, und der Wagen konnte zu einem Verdeckhändler in Moers, den ich davon überzeugt hatte, dass er passend zu dem Fahrzeug genau so gut ein Verdeck aus schwarzem Sonnenland Verdeckstoff mit Echtlederkanten machen konnte wie aus dem sonst verarbeiteten Bundeswehrstoff in grün.Der Autosattler Leufen in Krefeld bezog die Sitze neu: mittig grauer Stoff, aussen schwarzes Kunstleder. Da ich damals noch keine Stoßdämpfer verbaut hatte und die Blattfedern durch Teflonlagen unter Wegfall eines Blatts hochgradig seicht gemacht wurden, kippte ich fast mit dem Fahrzeug  um, als ich auf dem Hof einen hervorstehenden Jauchedeckel erwischte. Es blieb also seit damals bei einer Laufleistung nach der Restauration von etwa 100 Metern.Der Wagen steht seitdem mehrere Jahrzehnte in einer beheizten Tiefgarage in Mönchengladbach und ist dort, da zwei weitere Fahrzeuge davor stehen, auch nur schwierig wegzubekommen. Eben deshalb kann man auch nicht mal eben Fotos machen. Der Verkauf erfolgt sowieso erst nach Besichtigung vor Ort und nach Kennenlernen. Bezüglich der späteren Verwendung habe ich etwas eigene Vorstellungen.Hierzu gehört garantiert nicht eine Teilnahme des Munga an Offroadveranstaltungen.
Kurz zu den Daten: DKW Munga F 91 4 ex BW, veredelt, EZ 24.1.1962,  24V Anlage mit Zweitakter. Mit Brief ohne TÜV / AUKauf ca 22.11.82 , also vor gut 32 JahrenRestauration ca 1987 - 1989Laufleistung danach: ca 100mDann weggestellt.
Zu dem Fahrzeug ansonsten:Sie erhalten eine Basis  für sicherlich einen der schönsten auf dem Markt befindlichen veredelten Mungas, technisch vermutlich auch  eines der besten Fahrzeuge , die angeboten werden.
Es sind Restarbeiten erforderlich, die ich aus Zeitmangel und wegen mittlerweile geänderter Interessenlage nicht durchführen werde.Beispiele:Türen wurden seinerzeit nicht dazu genäht und fehlen. Es sind irgendwelche  Munga Felgen montiert mit toten  Reifen. Warnblinkanlage elektrisch noch  unvollständig, ich meine auch der Anschluss der Anhängerbeleuchtung.  Diverse Gummis dürften weich oder rissig sein - damit muss man nach einer so langen Standzeit rechnen! 
Der Mindestpreis liegt übrigens bei 9800 Euro. Halbwegs gute Fahrzeuge bekommen Sie für die Hälfte bei der Konkurrenz :-)
Bitte vereinbaren Sie eine Besichtigungstermin und bringen Sie zwingend Arbeitskleidung mit, mit der man sich auf den Boden legen kann :-)
Ich biete nur Abholung  an. Beachten Sie bitte folgendes:Zwei vor dem Wagen stehende KFZ müssen weg und wieder hingestellt werden.Der Käufer benötigt 4 Rollteile, mit denen man einen PKW quer bewegen kann sowie einen Wagenheber. Der Munga steht als letzter von 3 Wagen quer in einer Zweierbucht einer TG in Mönchengladbach, zwei PKW müssen also zunächst wegbewegt werden. Der Munga muss sodann von einem starken Fahrzeug eine steile Auffahrt hinauf gezogen werden und kann draussen verladen werden. Das Zugfahrzeug muss niedriger als ein kurzer Mercedes G in Standartausführung sein, weil ich bei meinem G der davor steht, die Luft aus den Reifen lassen musste um durch das Rolltor zu kommen! Ich besitze kein niedriges Zugfahrzeug, um den Munga die Rampe herauf zu ziehen.
Privatauktion eines Privatmannes, keine Garantie, keine Rücknahme!
Desweiteren biete ich auf Anfrage zwei seltene Festaufbautüren mit Kurbelfenstern für Mungas sowie mit Rahmen an. Die Türen waren in Verbindung mit einem Verdeck verbaut, Hersteller unbekannt, und wurden aus der karosserie herausgebrannt. Sie haben also Restanhaftungen der ehemaligen Karosserie. 
Desweiteren biete ich auf Anfrage einen DKW F 91 4 Ford V4 mit rostfreier Nachbaukarosse an, den ich damals rund 10 Jahre gefahren habe. Er ist auf F 91 6 umgebaut, jedoch mit Vierer-Verdeck. Er hat einen zuschaltbaren Nebenantrieb und eine orginale Ackerschine.  Zwischenlager und  Antriebswelle für den Nebenantrieb wurden in einem Gelenkwelenbau hergestellt, sind also nicht original. der Wagen hat auch keine Drehzahlregulierung aber Standgas.  Er steht ähnlich lange wie der andere Munga. Der Preis wegen der  super seltenen Einbauteile sollte um 4500 Euro liegen, auch wenn der Wagen nicht fahrbereit ist.
Von mir aus kann man sich auch auf ein Gesamtpaket einigen. Dabei kommen dann noch einige Schätze zum Vorschein: Eisemann Blaulichtlampe, Spezial-Werkzeugsätze, Handbuch, Ersatzteile und so weiter an diversen Standorten in der Nähe.
Am 20.11.14 hat der Verkäufer die folgenden Angaben hinzugefügt:Das erwähnte Spezialwerkzeug kann ich natürlich erst abgeben, wenn ich keinen Munga mehr habe .